24. Januar 2023
Hallo AusbaldowerCamper*in,
über 1.500 Menschen haben sich inzwischen zum #AusbaldowerCamp am 2. Februar angemeldet – darunter auch Du! Und vielleicht fragst Du Dich, was denn ein „AusbaldowerCamp“ eigentlich genau ist.
Hier kommen Antworten zur Vorbereitung und zur Einstimmung:
Der Name stammt von Jöran. Er hat im Dezember 2021 (noch gar nicht in Bezug auf KI) getwittert:
> „Ausbaldower-Camp“ ist ein guter Name für ein Barcamp, bei dem gemeinsam ein neues Feld erkundet wird und gleichzeitig Pläne für dessen Bearbeitung geschmiedet werden.
Wir haben uns an diesen Tweet erinnert, als ChatGPT Anfang des Jahres zu immer mehr Diskussionen unter Pädagog*innen führte. Ein AusbaldowerCamp zu Lernen mit KI erschien uns sehr vielversprechend, um dieses für fast alle noch sehr neue Thema gemeinsam zu erkunden und auch um gemeinsam zu überlegen, wie man damit in der Bildung umgehen kann.
Unser Ausbaldowercamp ist ein Barcamp. Bei einem Barcamp handelt es sich um ein sehr selbstbestimmtes, freiwilliges und offenes Lernformat, bei dem alle Beteiligten voneinander und miteinander lernen. Damit das gut klappt, gibt es ein paar typische Barcamp-Regeln:
1. Wir sind per ‚Du‘: Bei einem Barcamp geht es um gleichberechtigtes Lernen ohne Hierarchien. Deshalb duzen wir Dich auch schon ganz selbstverständlich in unseren Infomails. Und Du kannst das genau so selbstverständlich in den Sessions am 2. Februar fortführen 🙂
2. Wir gestalten das Programm gemeinsam: Du siehst auf unserer Website, dass so genannte Sessions eingereicht werden können. Eine Session ist ein Programmpunkt mit 45 Minuten Dauer. Das muss kein ausgefeilter Input sein. Mindestens ebenso gut ist eine Frage, die man gemeinsam mit anderen diskutieren will. Indem wir das Programm gemeinsam gestalten, ist sichergestellt, dass alle das lernen können, was ihnen wichtig ist (Und dass sich auch niemand hinterher beschweren kann, dass das Programm doof gewesen sei. Denn man hätte ja selbst eine Session einreichen und es besser machen können).
3. Wir lernen selbstbestimmt: Aus allen eingereichten Sessions gestalten wir einen Sessionplan. In diesem Sessionplan wird es zu jeder vollen Stunde immer mehrere Sessions parallel zur Auswahl geben. Du kannst Dir jeweils die Session aussuchen, die Dich am meisten interessiert. Anmelden musst Du Dich da nicht noch einmal extra, sondern einfach nur zur angegeben Zeit in den dann angegebenen Videokonferenzraum gehen. Wenn Du dann während der Session merkst, dass etwas doch nicht passt, dann kannst Du jederzeit auch wechseln. Und natürlich entscheidest Du auch selbst, ob Du insgesamt nur eine oder den ganzen Tag über ganz viele Sessions besuchen willst.
4. Wir sind solidarisch und helfen uns gegenseitig: Wir können alle dazu beitragen, dass das Barcamp gut verläuft. Zum Beispiel, indem wir freundlich zueinander sind, uns gegenseitig in Ruhe zuhören, konstruktives Feedback geben, anderen helfen, wenn sie Fragen haben oder auch indem wir mit nach Lösungen zu suchen, wenn etwas schief laufen sollte.
5. Wir dokumentieren unser Lernen: Diese Regel gilt eigentlich bei jedem Barcamp, aber ist für unser Ausbaldowercamp besonders wichtig. Da niemand alle Sesssions besuchen kann, ist es ganz wunderbar, wenn alle nachher trotzdem einen Einblick erhalten können, was in anderen Sessions besprochen wurde. Dazu werden wir Etherpads (= kollaborative Schreibumgebungen) anlegen, in denen ihr gemeinsam Notizen festhalten könnt. Wie das genau funktioniert, erklären wir noch.
Fazit: Wenn Du bereits ein Barcamp besucht hast, dann wirst Du sicher bestätigen können, dass es jedes Mal wieder eine großartige Lernerfahrung ist, die in kürzester Zeit ganz viel Inspiration, Austausch und Vernetzung bietet. Und wenn Du Dich das erste Mal auf solch ein – vielleicht zunächst etwas ungewöhnliches – Lernformat einlässt, dann gratulieren wir Dir herzlich zu dieser Entscheidung und wünschen Dir schon jetzt ganz viel Erkundungsfreude!
Wenn bei Dir noch Fragen offen geblieben sind, dann schreibe uns gerne zurück und wir versuchen, Dir zu helfen.
Herzliche Grüße – auch im Namen des gesamten Orga-Teams
Nele
PS. Am Donnerstag senden wir Dir die erste Version des Sessionplans, so dass Du dann schon damit beginnen kannst, Dir Dein Programm zusammenzustellen. Letzte Möglichkeit zur Einreichung von Sessions ist dann am 31. Januar- früher macht die Vorbereitung für uns aber sehr viel entspannter 🙂